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Agco veröffentlicht Ergebnisse des vierten Quartals 2022

Die Agco Corporation hat ihre Ergebnisse für das vierte Quartal 2022 bekannt gegeben, das am 31. Dezember 2022 endete. In einer Pressemitteilung meldet das Unternehmen einen Nettoumsatz von 3,9 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 23,6 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2021 entspreche.

Eric Hansotia (Chairman, President und CEO Agco Corporation) - Copyright: Agco
Eric Hansotia (Chairman, President und CEO Agco Corporation) – Copyright: Agco

Der ausgewiesene Nettogewinn lag im vierten Quartal 2022 bei 4,29 US-Dollar pro Aktie, der bereinigte Nettogewinn, der keine Restrukturierungskosten und keine Kosten im Zusammenhang mit der Veräußerung eines russischen Joint Ventures enthält, bei 4,47 US-Dollar pro Aktie. 

Eric Hansotia, Chairman, President und CEO von Agco, kommentiert: „Unsere Rekordergebnisse im Jahr 2022, die durch einen Nettoumsatz von rund 12,7 Milliarden US-Dollar und einer bereinigten, operativen Marge von 10,3 Prozent unterstrichen werden, sind das Ergebnis der kontinuierlichen Umsetzung unserer Strategie. Ausschlaggebend waren die stabilen Nachfrage nach unseren branchenführenden Produkten sowie ein anhaltend solider Bedarf innerhalb der Branche weltweit. Die Ergebnisse des vierten Quartals bestätigen den Erfolg unserer Farmer First-Strategie. Wir haben einen Rekord beim Nettoumsatz und der operativen Marge erzielt, sowie einen beträchtlichen freien Cashflow generiert. Dies zeigt, dass unsere Präzisionstechnologie und unsere Premium-Maschinen sehr gefragt sind und die Produktivität unserer Kunden steigern. Gleichzeitig ermöglichen sie uns margenstarke Wachstumsmöglichkeiten.“

Agco erwartet für 2023 Umsatzwachstum

Er fährt fort: „Für 2023 erwarten wir ein weiteres Umsatzwachstum und eine Ausweitung der Gewinnspanne. Die Nachfrage in der Branche bleibt stark und unsere Farmer First-Strategie gewinnt weiter an Zugkraft. Wir rechnen mit stabilen globalen Marktbedingungen, sodass die Landwirte aufgrund der günstigen Wirtschaftslage weiter in neue, noch produktivere Maschinen und technologische Upgrades investieren können. Wir erwarten auch, dass der Druck auf die Versorgungskette anhält und das ganze Jahr über Herausforderungen mit sich bringt. Deshalb konzentrieren wir uns weiter auf das Wachstum unseres margenstarken Precision-AG-Geschäfts, die Globalisierung des gesamten Produktprogramms der Marke Fendt und den Ausbau unseres Ersatzteil- und Servicegeschäfts. Dazu investieren wir verstärkt in Premium-Technologie, intelligente Lösungen und verbesserte digitale Ressourcen. Diese unterstützen unsere Farmer First-Strategie und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Ernährung der Welt.“

Der Nettoumsatz für das Gesamtjahr 2022 betrug etwa 12,7 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 13,6 Prozent gegenüber 2021 entspricht. Abzüglich der ungünstigen Währungseffekte in Höhe von 8,5 Prozent stieg der Nettoumsatz für das Gesamtjahr 2022 um 22,1 Prozent gegenüber 2021.

Traktorenabsatz nach Kontinenten

Der Traktorenabsatz in Nordamerika sei im Vergleich zum Vorjahr rückläufig gewesen, heißt es in der Pressemeldung. Das teilweise starke Wachstum bei Großtraktoren und Mähdreschern habe die deutliche schwächere Nachfrage nach stärker an die allgemeine Konjunktur gebundenen Kleintraktoren ausgleichen können. Günstige Rohstoffpreise, veraltete Fuhrparks und Lösungen für Präzisionslandwirtschaft stimulierten die Nachfrage nach dem Row Crop Einsatz. Voraussichtlich halten diese Bedingungen auch im Jahr 2023 an, so dass der Umsatz in Nordamerika im Vergleich zu 2022 stagnieren wird.

Der Traktorenabsatz in Westeuropa sei im Jahr 2022 um neun Prozent zurückgegangen, verglichen mit dem hohen Niveau von 2021. Der Konflikt in der Ukraine, stark steigende Kosten für Betriebsmittel sowie Sorgen bezüglich der Energieversorgung drückten die Stimmung der europäischen Landwirte. Das stabile Einkommensniveau in Ackerbau, Milchviehhaltung sowie Viehzucht sorgten voraussichtlich für eine stabile Nachfrage nach Traktoren im Jahr 2023 sorgen.

In Südamerika sei der Traktorenabsatz im Jahr 2022 um drei Prozent. Das starke Wachstum in Argentinien und den kleineren südamerikanischen Märkten habe den leicht rückläufigen Absatz in Brasilien ausgeglichen. Stabile Ernteerträge und attraktive Margen steigerten die Gewinne der Landwirte. Voraussichtlich werde der Absatz in Südamerika 2023 im Vergleich zu 2022 leicht ansteigen.

Umsatzprognose 2023

Agcos Nettoumsatz für das Jahr 2023 werde voraussichtlich etwa 14,0 Milliarden US-Dollar betragen. Grund dafür sei ein verbessertes Absatzvolumen und eine bessere Preisgestaltung, die teilweise von ungünstigen Wechselkurseffekten ausgeglichen würden. Brutto- und Betriebsmargen würden aufgrund höherer Absatz- und Produktionsvolumina sowie einem höheren Preisniveau zum Ausgleich der Kosteninflation gegenüber 2022 steigen. Voraussichtlich finanzierten diese Verbesserungen den Anstieg der Investitionen in Forschung und Entwicklung für Technologien in der Präzisionslandwirtschaft und digitale Initiativen von Agco. Basierend auf dieser Annahmen ist das Ziel für 2023 ein Gewinn je Aktie von etwa 13,50 US-Dollar

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