Zeppelin GmbH

Zeppelin schließt Geschäftsjahr 2022 trotz bestehender Herausforderungen erfolgreich ab

Der Zeppelin Konzern konnte das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von 3,8 Mrd. Euro (2021: 3,7 Mrd. Euro), einem EBITDA von 437 Mio. Euro (Vorjahr: 444 Mio. Euro) sowie einem Ergebnis vor Steuern von 135 Mio. Euro (Vorjahr: 160 Mio. Euro) erfolgreich abschließen, auch wenn der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine das Ergebnis negativ beeinflusste. Der Zeppelin Konzern erwartet auch im Jahr 2023 kriegsbedingte Belastungen.

Zeppelin Konzerngeschäftsführung seit 2023: Fred Cordes, Peter Gerstmann, Alexandra Mebus, Christian Dummler, Michael Heidemann (von links nach rechts) (Copyright: Paul Träger)

Beachtliches Resultat trotz großer Herausforderungen

„Trotz der besonderen Herausforderungen, allen voran dem Krieg gegen die Ukraine und dessen Auswirkungen, der teils herausfordernden politischen Rahmenbedingungen in einigen Märkten, einer hohen Preisdynamik sowie anhaltender Lieferengpässe unserer Herstellerpartner und Lieferanten, haben wir mit vereinter Kraft und dem großen Engagement unserer Mitarbeitenden ein beachtliches Resultat erwirtschaftet“, so Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung des Zeppelin Konzerns. Christian Dummler, Geschäftsführer und CFO des Zeppelin Konzerns, betont: „Durch unsere umsichtige Unternehmenspolitik, finanzielle Stabilität, einem erprobten Krisenmanagement sowie unserem diversifizierten Produkt- und Dienstleistungsportfolio ist es uns auch 2022 gelungen, das Unternehmen positiv und wirtschaftlich erfolgreich weiterzuentwickeln. Die Creditreform Rating AG hat den Zeppelin Konzern zudem mit der Ratingnote „A-“ und einem „stabilen“ Ausblick bewertet. Damit wurde uns zum wiederholten Male eine hohe Kreditwürdigkeit und ein sehr geringes Ausfallrisiko in einem herausfordernden Umfeld attestiert.“

Stabile Umsatz- und Ergebnisentwicklung

„Zeppelin kam gut durch das Krisenjahr 2022. Der Konzern hat sehr schnell und angemessen auf die zusätzlichen Herausforderungen reagiert. Die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung, Aufsichtsrat und Arbeitnehmervertretern zeichnet uns gerade in der Krise aus“, sagt Andreas Brand, Vorsitzender des Aufsichtsrates des Zeppelin Konzerns.

Trotz der bestehenden Herausforderungen blickt Zeppelin auf ein erfolgreiches Jahr mit einer stabilen Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Strategischen Geschäftseinheiten (SGEs) zurück. Der Auftragsbestand in der SGE Baumaschinen Zentraleuropa erreichte ein Rekordhoch und bietet eine gute Ausgangsbasis für das Geschäftsjahr 2023.

Zeppelin Mobilbagger ZM70 (Copyright: Zeppelin GmbH)

bauma übertrifft Erwartungen

2022 stand mit der bauma das Highlight der Branche an. Zeppelin Baumaschinen und Zeppelin Rental präsentierten ihre Produkte, Lösungen und Dienstleistungen erstmalig gemeinsam in der Halle B6. Zeppelin Power Systems war mit einem Messestand in der Halle A4 vertreten.

Zeppelin Baumaschinen verkaufte bis zum Messeschluss 1.176 Neu- und Gebrauchtmaschinen und erzielte damit zusammen mit Motoren, Komponenten und weiteren Services einen Umsatz in Höhe von 160 Millionen Euro. Mit Zeppelin Rental demonstrierte der Konzern seine Kompetenz bei der Vermietung von Maschinen und Geräten, in der temporären Infrastruktur und in der Baulogistik, wie der Konzern weiter mitteilt. Das Auftragsvolumen war, im Vergleich zur bauma 2019, mit über 70 Millionen Euro doppelt so hoch. Bei Zeppelin Power Systems drehte sich alles um die Antriebssysteme der zukünftigen Baumaschinenindustrie. Messebesucher informierten sich neben der neuesten Hochleistungs-Dieselmotortechnologie der EU-Abgasstufe V über die künftige 48-Volt-, 300-Volt- und 600-Volt-Batteriengeneration von Caterpillar für die Off-Highway-Industrie.

Soziales Engagement

Als Stiftungsunternehmen verbindet Zeppelin – wo immer möglich – das Geschäft mit sozialem Engagement. Die Einnahmen aus der Fahrerbar und aus der Verlosung von Bildern mit Caterpillar Baumaschinenmotiven wurden an die südafrikanische Hilfsorganisation „Home from Home“ gespendet, die Kinder in Not unterstützt. Der Zeppelin Konzern stockte die erzielten rund 45.000 Euro auf insgesamt 100.000 Euro auf.

Cat Radlader 906 auf der bauma (Copyright: Zeppelin GmbH)

Ausblick Geschäftsjahr 2023

Fred Cordes wurde am 1. Januar 2023 durch den Aufsichtsrat zum Geschäftsführer der Zeppelin GmbH berufen und folgt auf Michael Heidemann, der nach über 30 Dienstjahren zum 30. Juni 2023 seinen Ruhestand antreten wird. Fred Cordes übernimmt die Ressorts für Vertrieb, Service und Marketing sowie die Verantwortung für die SGEs Baumaschinen Zentraleuropa, Eurasia und Nordics.

Der anhaltende Krieg in der Ukraine wird auch im Jahr 2023 die wirtschaftliche Entwicklung des Zeppelin Konzerns negativ beeinflussen. Zeppelin erfüllt in Russland derzeit die lokalen Service- und Wartungsverpflichtungen unter strikter Einhaltung der Sanktionen und im Einklang mit den vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem Herstellerpartner Caterpillar, berichtet Zeppelin weiter.  

Es wird davon ausgegangen, dass das Geschäft in Russland nicht dauerhaft weitergeführt werden kann. Zeppelin geht aktuell von einer weiteren Abkühlung sowohl der Baukonjunktur als auch des Baumaschinenmarktes aus. Die hohe Population an Maschinen und Motoren bietet jedoch eine solide Basis für das Servicegeschäft, so Zeppelin weiter. Das Vermietgeschäft werde mit temporären, flexiblen Lösungen auch in diesem Jahr weiterhin wachsen. Das Leistungsspektrum, das Kleingeräte sowie die Logistik für komplexe Baustellen oder die Organisation von Großevents umfasse, eröffne interessante Entwicklungsmöglichkeiten. Digitale Lösungen ermöglichen zudem eine innovative Einsatzplanung von Maschinen und Geräten und der logistischen Steuerung der Baustelle, berichtet das Unternehmen abschließend.  

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