Kreishandwerkerschaft Niederrhein  |  Ihre Lossprechung feierten fast 60 Land- und Baumaschinenmechatroniker vom Niederrhein mit der Innung für Land- und Baumaschinentechnik im Beisein von NRW-Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen (5.v.li.). -- Copyright: Kreishandwerkerschaft Niederrhein

60 Land- und Baumaschinenmechatroniker vom Niederrhein feiern Lossprechung

Fast 60 Land- und Baumaschinenmechatroniker vom Niederrhein haben in Uedem ihre Lossprechung gefeiert. Silke Gorißen (NRW-Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, CDU) hielt die Festrede.

„Mit rund 250 Gästen vom gesamten Niederrhein ist die feierliche Lossprechung der Land- und Baumaschinenmechatroniker immer ein großes Ereignis, und das war auch in diesem Jahr so.“ Dies berichtete die Kreishandwerkerschaft Niederrhein in einer Pressemeldung. Im voll besetzten Bürgerhaus Uedem sprach Franz-Josef Schulte (Obermeister der Innung für Land- und Baumaschinentechnik Niederrhein) die 59 bisherigen Auszubildenden nach alter Tradition von den Pflichten der Lehrzeit los und erhob sie unter dem Jubel der Anwesenden in den Gesellenstand.

Nicht auf den Lorbeeren ausruhen

„Für Sie geht nun auch offiziell ein ganz wichtiger Lebensabschnitt erfolgreich zu Ende, der Ihnen zugleich neue und vielversprechende Perspektiven eröffnet“, sagte Schulte, dessen Innung rund 90 Fachbetriebe angehören. Der Obermeister dankte allen, die zum Gelingen der Ausbildung beigetragen hatten – von den Eltern über die Ausbilder bis zu den Lehrern im Berufskolleg und in der Überbetrieblichen Unterweisung. Angesichts des rasanten Fortschritts in der Land- und Baumaschinentechnik rief der Obermeister die Gesellen auf, sich nicht auf den Lorbeeren der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung auszuruhen: „Bilden Sie sich beruflich weiter“, appellierte Schulte.

Hoher Besuch aus der Politik

Ein herzliches Willkommen sagte den 250 Gästen der Uedemer Bürgermeister Rainer Weber. Seit Jahren veranstaltet die Innung für Land- und Baumaschinentechnik ihre große Lossprechungsfeier in seiner Gemeinde. Für die neuen Gesellen hatte Weber gute Nachrichten: Der Arbeitsmarkt habe auf den Nachwuchs gewartet. Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen gratulierte allen Neugesellinnen und Neugesellen zur bestandenen Prüfung und sagte: „Mechatronikerinnen und Mechatroniker für Land- und Baumaschinentechnik haben einen interessanten, anspruchsvollen und zukunftssicheren Beruf.“ Sie seien echte „Allrounder“, die verschiedene Arbeiten an Maschinen für die Landwirtschaft oder für den Gartenbau sicher beherrschen. In Nordrhein-Westfalen spiele die Land- und Ernährungswirtschaft eine bedeutende Rolle: Mit rund 440.000 Arbeitsplätzen sei die Branche ein starker Wirtschaftszweig. „Damit dies auch in Zukunft so bleibt, brauchen wir auch eine fundierte Ausbildung und innovative Fachbetriebe mit guten Arbeitsplätzen – auch das sind wichtige Standortfaktoren für die Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit unserer ländlichen Regionen“, erklärte die Ministerin.

Ehrung der Besten 

Prüfungsvorsitzender Christoph Strerath überreichte die Gesellenbriefe und Prüfungszeugnisse. Besonderen Grund zur Freude hatte Patrick Weyers aus Kleve, der seinen Beruf im Betrieb von Christoph Johannes Reimer in Kleve erlernte: Er erzielte das Top-Ergebnis und wurde als Prüfungsbester ausgezeichnet. Hinter ihm landeten Marcel Müskens aus Goch (Christof Erkes Landmaschinen GmbH, Goch) auf dem zweiten und Justus-Arthur Maaßen aus Krefeld (Firma Jan Deußen, Meerbusch) auf dem dritten Platz.

Und damit nicht genug mit herausragenden Leistungen. Die drei bestplatzierten Gesellen des 2023 losgesprochenen Jahrgangs erzielten inzwischen sehr gute Ergebnisse bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk, die auf verschiedenen Ebenen ausgetragen wird. Auf Ebene der Handwerkskammer Düsseldorf belegte Emilio Tück aus Emmerich (Ausbildungsbetrieb Heinz-Josef Pieper, Rees) den zweiten Platz, Dritter wurde Jonas Helders aus Straelen (Carl Postertz GmbH & Co. KG, Grefrath).

Den Titel des Siegers auf Kammerebene holte Nick Chaves Vital aus Oberhausen – und nicht nur das: Als einer der sechs besten Absolventen seines Ausbildungsjahrgangs in Nordrhein-Westfalen nahm er auch am Landeswettbewerb teil. Hier musste er innerhalb von acht Stunden sechs Aufgaben bearbeiten: So sollte er den Schaden an einer Motorsäge beurteilen, eine Hydraulikrohrleitung anfertigen und montieren, Wartungsarbeiten an einer Klimaanlage durchführen, eine Fehlercodemeldung im Display analysieren, eine hydraulische Leistungsmessung an einem Traktor durchführen und die Messung an einer Druckluftbremsanlage vornehmen. Am Ende holte Nick Chaves Vital den dritten Platz auf Landesebene – sehr zur Freude auch seines Ausbilders und Arbeitgebers, der Liebherr-Werk Ehringen GmbH in Oberhausen.

Ihre Lossprechung feierten fast 60 Land- und Baumaschinenmechatroniker vom Niederrhein mit der Innung für Land- und Baumaschinentechnik im Beisein von NRW-Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen (5.v.li.). — Copyright: Kreishandwerkerschaft Niederrhein

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