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Amazone eröffnet neues Ersatzteilzentrum

Zu Beginn dieses Jahres haben die Amazonen-Werke das neue Ersatzteilzentrum im Werk in Tecklenburg-Leeden sukzessive in Betrieb genommen. Bereits vor über 20 Jahren errichtete Amazone ein zentrales Ersatzteillager im Hauptwerk in Hasbergen-Gaste. Nach einigen Erweiterungen und Modernisierungen während der letzten zwei Jahrzehnte stießen die Kapazitäten aufgrund des stetigen Wachstums der Unternehmensgruppe und das dadurch steigende Volumen an Ersatzteilen aber letztendlich an ihre Grenzen. Das führte zu der Entscheidung, eine komplett neue Ersatzteillogistik in bestehenden Gebäuden und Flächen zu planen und am Standort Tecklenburg-Leeden einzurichten.

Amazone Ersatzteilzentrum |copyright: Amazone

Ziel des neuen Logistikkonzeptes ist es, angesichts der zunehmenden Sendungszahlen und der Erfordernis einer höheren Bevorratung von Artikeln mehr Lagerkapazität zu gewinnen sowie gleichzeitig die Bestellungen noch schneller und weiterhin zuverlässig abzuwickeln. Dieses hat Amazone nach eigenen Angaben erreicht, indem nicht nur in modernste Lager- und Kommissionier-Technik, sondern auch in ein komplett neues Warehouse-Management-System zur effizienteren Abwicklung der Ersatzteillogistik investiert wurde.

Carolin Wiebusch-Rakonjac, Leiterin des Amazone Global Parts Centers, fasst die wichtigsten Fakten zusammen: „Künftig stehen für mehr als 42.000 verschiedene Ersatzteile auf rund 11.000 Quadratmeter Hallen- und 9.000 Quadratmeter Außenfläche erheblich erweiterte Lagerkapazitäten zur Verfügung. Über die Hälfte der Artikel werden in einem Automatischen Kleinteilelager (AKL) mit zirka 27.000 Behältern bevorratet und sehr effizient automatisch ein- und ausgelagert. Die größeren Artikel und höheren Mengen werden im neu konzipierten Schmalganglager mit Platz für zirka 12.500 Gitterboxen manuell mit modernsten Kommissionier-Staplern schlagkräftig bewirtschaftet, sowie im großzügigen Lang- und Sperrgutbereich gelagert. Dieses Logistikkonzept ermöglicht in der Summe langfristig effiziente Abläufe.“

Zu den wichtigsten Neuerungen gehört, dass die Aufträge nicht mehr linear, also Schritt für Schritt nach Lagerbereich abgewickelt werden, sondern dass alle Positionen eines Auftrages parallel bearbeitet und später in der Verpackung zentral zusammengefasst werden. Dadurch konnten die Durchlaufzeiten deutlich verbessert werden. Das Team der Ersatzteillogistik mit rund 60 Mitarbeitenden stellt jetzt täglich bis zu 1.000 Packstücke für Amazone-Kunden versandfertig zusammen, berichtet Amazone.

Die Amazone-Geschäftsführer Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer sehen in der jüngsten Investition eine kunden- und zukunftsorientierte Neustrukturierung im Ersatzteilgeschäft: „Mit dem neuen Global Parts Center ist Amazone für die steigenden Marktanforderungen bestens aufgestellt. Die höheren Kapazitäten und die modernen schnellen Lager- und Kommissionierungs-Prozesse sichern für unsere Kunden weltweit einen stets hohen Servicegrad. Die großzügigen Hallen und Flächen am Standort Leeden bieten zudem gute Voraussetzungen für zukünftige Erweiterungen einzelner Lagerbereiche.“

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