Die BayWa setzt auf fossilfreien Diesel. - Copyright: BayWa

Bilanz von BayWa-Tochter Cefetra nach Umstieg auf fossilfreien Diesel

Eine gemeinsame Initiative des Agrarhändlers mit dem Logistikdienstleister Zijderlaan spart im ersten Jahr 730 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen, erklärt die BayWa.

Die BayWa-Beteiligung Cefetra B.V., Teil der Cefetra Group in Rotterdam, zieht ein Jahr nach ihrem Umstieg auf hundert Prozent hydriertes Pflanzenöl (HVO100) in der Agrarlogistik erstmals Bilanz: Gemeinsam mit seinem Logistikdienstleister Zijderlaan hat das Unternehmen im ersten Jahr 730 Tonnen Kohlendioxid- (CO2)-Emissionen eingespart. Zum Vergleich: Um diese Menge CO2 alternativ zu binden, müsste man über 58.000 Bäume pflanzen.

Um an diesen Erfolg anzuknüpfen, lässt Cefetra B.V. auch im laufenden Jahr alle Transporte innerhalb der Niederlande auf Basis von HVO100 durchführen. Das jährliche Volumen liegt bei 230.000 Litern als Ersatz für herkömmlichen Dieselkraftstoff. Für den Logistikdienstleister Zijderlaan war Cefetra B.V. der erste Kunde, der komplett auf HVO umgestiegen ist. Im Auftrag der BayWa-Beteiligung legt die Spedition jährlich rund 500.000 Kilometer innerhalb der Niederlande zurück. Diese Strecke entspricht 12,5 Erdumrundungen.

Der Einsatz von HVO100 ermöglicht eine sofortige CO2-Reduktion um bis zu 90 Prozent. (Foto: Zijderlaan)

„Unsere gemeinsame Initiative mit Zijderlaan hat das Bewusstsein für, aber auch die Notwendigkeit von mehr Nachhaltigkeit in unserer Branche weiter gestärkt. Dass wir hier in der Agrarlogistik mit gutem Beispiel vorangehen, wird vom Markt sehr geschätzt. Dafür stehen wir seit 35 Jahren und wollen diesen Weg zu mehr Nachhaltigkeit auch in Zukunft beschreiten – gemeinsam mit unseren Kunden, Lieferanten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, sagt Ruben Kraaijeveld, Operations Manager bei Cefetra B.V.

Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen

Der Einsatz von HVO100 ermöglicht eine sofortige CO2-Reduktion um bis zu 90 Prozent. Der Kraftstoff stammt zu hundert Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen. Das können zum Beispiel pflanzliche und tierische Abfall-Fette der Lebensmittel-Verarbeiter sein oder Pflanzenöle, die nicht für die Nahrungsmittelproduktion bestimmt sind. In seiner Zusammensetzung ähnelt er fossilem Diesel. Daher ist HVO für jeden Euro-5- und Euro-6-Dieselmotor ohne technische Anpassungen geeignet.

„Wir sehen HVO als wichtige Brückentechnologie zu möglichen neuen Energieträgern“, sagt Leo Lokker, Commercial & Operations Director bei Zijderlaan. Zijderlaans Ziel sei, bis zum Jahr 2025 ein Viertel der Transporte mit HVO zu fahren. Lokker weiter: „Allerdings brauchen wir dafür die Unterstützung und das Engagement unserer Kunden. Gemeinsam mit Cefetra B.V. hoffen wir, als Nachhaltigkeitsbotschafter andere Unternehmen zu motivieren, Prozesse innerhalb ihrer Organisation anzupassen und so ihren CO2-Fußabdruck zu verringern.“

Lesen Sie hier weitere AGRARTECHNIK-Meldungen über die BayWa.

AGRARTECHNIK Newsletter

News, Entwicklungen, Insights, Events und Personalien aus der Landtechnik-Branche - kostenlos und direkt in Ihre Mailbox.