Claas studentaWORXS

Claas Ersatzteillogistik schafft Studentenjobs

Claas und studenta haben gemeinsam mit CS Parts, dem Betreiber der Claas Ersatzteillogistik, das Projekt studenta WORX ins Leben gerufen. Die Einschränkungen durch die Corona Pandemie ziehen sich quer durch die Gesellschaft. Auch Studierende sind oft in vielfacher Hinsicht betroffen – da einerseits der Lehrbetrieb heruntergefahren oder auf digitale Webinare verlegt wurde und andererseits Nebenjobs vor allem in der Gastronomie und im Veranstaltungsgewerbe für längere Zeit wegfallen. Zudem ist das soziale Leben seit Wochen erheblich eingeschränkt.

Claas studentaWORXS|copyright: Claas

Claas und studenta haben vor diesem Hintergrund gemeinsam mit CS Parts, dem Betreiber der Claas Ersatzteillogistik in Hamm, das Projekt studenta WORX ins Leben gerufen, um Studierenden in diesen Zeiten ein Einkommen zu ermöglichen, sodass diese ihren Lebensunterhalt und ihr Studium weiter finanzieren können. Das Aufgabengebiet der Studierenden umfasst die Vorverpackung von Ersatzteilen für Landmaschinen – vom handlichen Sensor über Ölfilter bis hin zu Ventilen und Rollenketten. „Aufgrund von unerwartet hohen Auftragseingängen reichen unsere eigenen Kapazitäten derzeit nicht aus“, erklärt Ulrich Timcke, Geschäftsführer Claas Service and Parts GmbH. „Trotz Corona laufen unsere Ersatzteilauslieferungen auf überdurchschnittlich hohem Niveau weiter, um Kunden auch in Krisenzeiten und gerade jetzt vor der landwirtschaftlichen Hauptsaison pünktlich und zuverlässig zu beliefern. Das Projekt studenta WORX bringt für uns daher eine spürbare Entlastung.“

Über die geplante Laufzeit von vier Monaten wollen die Projektpartner gut 250 Studierenden auf 450-Euro-Basis ein sicheres Einkommen bieten. Dank Unterstützung der Wirtschaftsförderung in Münster konnte studenta eine Logistikhalle in Münster anmieten, in der Anfang Mai der Startschuss für studenta WORX fiel. „Die Vorbereitung der dortigen Arbeitsplätze erfolgte in der Zeit vom 20. bis 30. April, und schon am 4. Mai konnten die ersten 25 Studierenden nach einer Einweisung in den Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie in die Arbeitsabläufe und Dokumentation mit ihrer Arbeit beginnen und einen kompletten Sattelzug abfertigen“, erläutert studenta Geschäftsführer Stefan Hugenroth. „Über Rotation und spätere Schichtaufteilung werden die individuellen Arbeitszeiten passend für die 450-Euro-Jobs organisiert“.

Claas studentaWORXS|copyright: Claas

Hohe Nachfrage und schnelle Umsetzung

Trotz Handarbeit sind die Jobs gefragt: „Bereits innerhalb der ersten knapp zwei Wochen Bewerbungszeitraum gingen mehr als 100 Anfragen bei uns ein. Das zeigt, wie groß der Bedarf seitens der Studierenden aktuell ist. Die Studierenden kommen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen – von der Theologie über verschiedene Lehramts-Fächer bis hin zu Studienrichtungen wie Sport oder Maschinenbau. Die Frauenquote beträgt etwa 60 Prozent.“

Dabei arbeiten die Studierenden sogar teilweise noch für einen guten Zweck. „Für jede Arbeitsstunde spendet studenta 0,50 Euro in den Corona Notfonds der WWU Münster“, so Stefan Hugenroth weiter. „Der Notfonds soll Studierenden helfen, die in besonderer Härte durch die Corona Pandemie betroffen und beispielsweise durch Verlust ihrer Nebenjobs in existenzielle Not geraten sind. Dazu gehören vor allem Studentinnen und Studenten aus sozial schwachen Familien, mit Kindern oder mit chronischen Krankheiten.“ Der Fonds wurde Mitte April von der Stiftung WWU, der Universitätsgesellschaft Münster e. V. und dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) ins Leben gerufen.

Nach der ersten Arbeitswoche lässt sich ein durchweg positives Zwischenfazit ziehen:
„Das studenta WORX Projekt zeigt, wie man auch in Krisenzeiten durch Zusammenarbeit einen Mehrwert für die unterschiedlichsten Akteure erzeugen kann“, fasst David Gaertner, Geschäftsführer der CS Parts und Initiator des Projektes, zusammen. „Bemerkenswert ist dabei auch, wie schnell die Idee in die Praxis umgesetzt wurde. Das ist in erster Linie dem unbürokratischen und begeisternden Einsatz aller beteiligter Parteien zu verdanken.“

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