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Corona-Krise zieht Umsatzrückgang bei Landtechnikhändlern nach sich

Die Ergebnisse einer Climmar-Umfrage zur COVID-19-Situation bei europäischen Händlern zeigen, dass 80 Prozent der Umfrage-Teilnehmer von der aktuellen Krise betroffen sind. Besonders der Verkauf neuer Maschinen leidet. Für die Zukunft erwarten 70 Prozent der Teilnehmer einen deutlichen Umsatz- und Auftragsrückgang in den nächsten zwei Monaten.

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Insgesamt haben zirka als 660 Händler aus 14 verschiedenen Ländern an der Umfrage teilgenommen. Dies liefert einen guten Überblick auf die Auswirkungen der COVID-19-Krise auf die Unternehmen. Die Umfrage zeigt, dass die Auswirkungen auf europäische Landmaschinenhändler stark zu spüren sind. Dir größten Konsequenzen ist in den Verkaufsabteilungen der Händler zu spüren, wobei der Absatz neuer Maschinen besonders stagniert. Der Verkauf gebrauchter Maschinen war ebenfalls erheblich betroffen, jedoch weniger als der Verkauf neuer Maschinen.

Die Auswirkungen der Krise auf den Umsatz der Reparatur- und Wartungswerkstätten sind weniger groß. Die Händler haben hier im Allgemeinen noch genug Arbeit. Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Kunden im Agrarsektor ihre Frühjahrsbestellungen erledigen mussten und dafür die Maschinen in vollem Umfang eingesetzt wurden. Reparaturen und Servicearbeiten wurden daher konsequent durchgeführt, wodurch sichergestellt wurde, dass die Arbeiten in den Werkstätten der Händler im Allgemeinen auf einem akzeptablen Niveau bleiben.

Im Allgemeinen geben rund 45 Prozent der Vertriebspartner an, dass sie (finanzielle) Unterstützung benötigen, um die Krise zu überstehen. Im Gegensatz dazu geben 13 Prozent der Unternehmen eindeutig an, dass sie keine Hilfsmaßnahmen benötigen und ohne auskommen können. Die Anschlussfrage, welche Art von Hilfsmaßnahmen erforderlich sind, zeigt deutlich, dass Unternehmen vor allem akzeptable Kreditbedingungen von den Banken, aber auch günstige Bedingungen für die Aktienfinanzierung von Herstellern und Maschinenlieferanten wünschen.

Die Aussichten für die kommenden Monate sind pessimistisch in Bezug auf die Entwicklung der Auftragsbücher und den Umsatz der Händler. Mehr als 70 Prozent von ihnen geben an, einen signifikanten Rückgang zu erwarten, von denen 16 Prozent sogar einen Rückgang von mehr als 25 Prozent erwarten.

Auswertung der Frage, auf welche Geschäftsbereiche sich die COVID-19 Krise bei den deutschen Landmaschinenfachhändlern am stärksten auswirkt:

  • Reparatur- und Wartungswerkstatt: 12 Prozent
  • Komponenten und Teile: 13 Prozent
  • Verkauf: 72 Prozent
  • Verwaltung: 3 Prozent   

 

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