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Johne Deere: Operations Center noch offener und kompatibler

Mit dem John Deere Operations Center können Landwirte und Lohnunternehmer zu jeder Zeit ihre aktuellen Betriebsdaten abrufen. Der Kunde kann sich über sein Smartphone oder den Hof-PC mit den Maschinen, Feldern und Fahrern vernetzen. Gleichzeitig entwickelt John Deere das Operations Center permanent weiter, insbesondere um die Nutzung zu vereinfachen und Daten von gemischten Flotten ohne Hürden einpflegen zu können.

Dank einer neuen Funktion können laut Hersteller alle Vorgänge mit wenigen Klicks auch im Nachhinein im Operations Center angepasst werden. Dadurch wird der Landwirt ähnlich flexibel wie mit dem handschriftlichen Feldbuch, das meistens auf dem Schlepper liegt. Wurde in der Hektik aus Versehen eine falsche Sorte in der Aussaat dokumentiert, kann dies später in Ruhe korrigiert werden. Weitere Anpassungen sind unter anderem möglich für: Bearbeitete Flächen, Feldfrucht, Produkte, Tankmischungen, Saisonjahr und eine nachträgliche Ertragskalibrierung. Sollte der Fahrer die Dokumentation nicht gestartet haben oder sollen Daten von einem Arbeitsvorgang einer Maschine ohne Display erfasst werden, können diese über die kostenfreie MyOperationsTM App komfortabel eingegeben werden.

Für gemischte Flotten

John Deere OperationsCenter 365FarmNet|copyright: Werkbild

Für Kunden mit gemischten Flotten bietet das Operations Center mehrere Möglichkeiten externe Daten einzulesen. So soll beispielsweise eine Anbindung von den gängigsten Drittanbieter-Displays im jeweiligen „hauseigenen′′ Format möglich sein. Von Maschinen mit Displays, die Feldarbeiten im ISOXML Format dokumentieren, können die Daten per USB-Stick in das Operations Center importiert werden. Dies gilt auch für historische Maschinendaten, sofern diese noch vorhanden sind und z.B. auf dem Computer gespeichert wurden.

Im Bereich des Flottenmanagements ist die Cloud-to-Cloud Lösung DataConnect von Claas, 365FarmNet und John Deere nun verfügbar. Derzeit lassen sich im vom Nutzer präferierten Portal die folgende Maschinendaten einsehen: Aktuelle Maschinenpositionen, historische Maschinenpositionen, Kraftstofftank-Füllstande, Arbeitsstatus der Maschinen und Maschinengeschwindigkeiten. DataConnect lässt sich daher zum Beispiel für die Organisation von Abfuhrketten und in der Erntelogistik einsetzen.

Flexible Dateneingabe

Über die optionale und durch den Fahrer zu aktivierende Standortfreigabe innerhalb der MyOperationsTM App lassen sich auch Maschinen ohne Telematiksystem in das Flottenmanagement mit einbeziehen, indem die Handyposition als Maschinenstandort wiedergegeben wird.

Bereits auf der vergangenen Agritechnica 2019 kündigte John Deere Lösungen an, die die Rüstzeiten für Landwirte und Lohnunternehmer im Feld reduzieren. In den kommenden Wochen ist es nun soweit und es lassen sich auf dem Smartphone oder im Operations Center für Feldarbeiten Spurführungslinien, Aussaatstärken, Pflanzenschutzmittel, Applikationskarten und anderes mehr definieren. Der Fahrer bekommt diese Informationen als Paket auf das Schlepperdisplay geschickt. Sobald er diese einmalig importiert hat, genügt das Überfahren der Feldgrenze, um das Display für das Lenksystem und die Dokumentation zu aktivieren. Ein Klick zur Bestätigung reicht.

Ergänzende Funktionalitäten erhält das Operations Center auch durch die Anbindung von weiteren angebundenen Softwareunternehmen mit ihren individuellen Lösungen. Inzwischen sind es über 250 Firmen weltweit, die an das John Deere Operations Center angeschlossen sind. Je nach Land unterscheidet sich das Angebot, wobei der Landwirt selbst festlegt, mit welcher angebundenen Software er seinen Operations Center Account zusätzlich verbinden und Daten austauschen möchte.

 

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