Für die "combined Powers" bündeln Krone und Lemken ihre Kräfte. - Copyright: Krone/Lemken

Krone und Lemken setzen auf Software von Apex.AI

Ohne Fahrer auf Feld und Acker: Krone und Lemken setzen auf Software von Apex.AI für ein autonomes Agrar-System. Die Hersteller nutzen Apex.Grace und Apex.Ida für die Weiterentwicklung des Projekts „Combined Powers“, einem autonomen Antriebsfahrzeug, das, kombiniert mit den entsprechenden Anbaugeräten, diverse Feldarbeiten übernehmen kann.

Apex.AI, ein Unternehmen, das sicherheitszertifizierte Software für Mobilität und autonome Anwendungen entwickelt, unterstützt Krone und Lemken bei der Produktentwicklung. Das erste Projekt betrifft das Konzeptfahrzeug „Combined Powers“, das die beiden Hersteller gemeinsam realisiert haben. „Combined Powers“ ist eine autonome Antriebseinheit, die mit dem entsprechenden Anbaugerät als smartes System agiert und pflügen, grubbern, säen, mähen, wenden und schwaden kann. In vielen Prototypen-Versuchen hat sie die Fachleute hinsichtlich Leistung und Arbeitsergebnis überzeugt. Das Trägerfahrzeug soll den Landwirten zukünftig kostbare Zeit ersparen bei gleichbleibender präziser Arbeitsqualität, so das Versprechen der Hersteller.

Um das Konzept vom Prototypenstadium in die Serie zu überführen, haben sich Krone, Lemken und Apex.AI in einer Partnerschaft zusammengeschlossen. Denn maßgebliche Software-Funktionen der „Combined Powers“-Architektur basieren auf dem Robot Operating System ROS. Die logische Entscheidung war es daher, auf die Produkte von Apex.AI zu setzen. Schließlich ist das Software Development Kit (SDK), bestehend aus Apex.Grace und Apex.Ida, ROS-kompatibel. Anders als ROS ist es allerdings durch den TÜV Nord zertifiziert für Anwendungen mit besonderen Anforderungen an die funktionale Sicherheit und damit für den Serieneinsatz geeignet. Durch die Kompatibilität lassen sich die mit den Prototypen gewonnenen Daten ohne Umwege in der Serienentwicklung nutzen. Das macht die Apex.AI Software zur idealen Kernkomponente für die Weiterentwicklung der ‚Combined Powers‘ Produkte zur Serie.

Betriebssoftware für das autonome Zeitalter

„Wir wollen mit Apex.AI eine Betriebssoftware für das autonome Zeitalter etablieren. Die Partnerschaft mit Krone und Lemken ist ein Gewinn für alle Seiten: Unsere Entwicklungsumgebung, bestehend aus Apex.Grace und Apex.Ida, ist die perfekte Basis für die Anwendungsfälle von Krones und Lemkens Trägerfahrzeug. Mit beiden Unternehmen arbeiten wir nun eng in einem ersten Projekt zusammen, um die Teams der Agrartechnik Hersteller mit der Serientauglichkeit und den Möglichkeiten der Apex.AI-Produkte und -Methoden vertraut zu machen. Außerdem wollen wir unsere Software als Framework- und Middleware-Lösungen im Rahmen der Umsetzungsphase des VTE-Konzepts evaluieren“, erläutert Jan Becker, CEO von Apex.AI.

„Wir sehen in der Zusammenarbeit mit Apex.AI die Möglichkeit, von einer Entwicklungslösung basierend auf ROS und ROS 2, zu einer Serienlösung, basierend auf Apex.Grace zu wechseln und sichere Funktionen umsetzen zu können,“ begründet Manuel Volk, Entwickler bei Krone, die Partnerschaft mit Apex.AI. „Außerdem erwarte ich eine schnellere Anlernphase im Unternehmen, da vielen Entwicklern die Konzepte und Tools des Apex.AI SDK aus ihrer bisherigen Arbeit mit ROS und ROS 2 geläufig sind.“

Kunden wie AGCO und Volkswagen

„Apex.AI ermöglicht uns eine Anwendungsentwicklung, die weitestgehend unabhängig von der verwendeten Hardware ist. Das beschleunigt den Entwicklungsprozess und reduziert die Komplexität“, begründet Michael Nienhaus, Entwickler bei Lemken, die Zusammenarbeit. Apex.AI, das US-Unternehmen mit deutschen Wurzeln, hat sich auf die Entwicklung von Betriebssystemen für autonome Fahrzeuge spezialisiert und verfügt über umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Robotik und Künstliche Intelligenz. Von der Erfahrung profitieren bereits verschiedene Partner in der Agrar- und Automotive-Welt (z.B. AGCO, Volkswagen MOIA). Das agile und iterative Software-Entwicklungskit (SDK) von Apex.AI ermöglicht es ihnen laut Hersteller, die Geschwindigkeit der Software-Entwicklung deutlich zu steigern – zugeschnitten auf die individuellen Anwendungen.

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