Linde Hydraulics

Linde Hydraulics investiert 50 Millionen Euro in deutsche Werke

Die Linde Hydraulics GmbH & Co. KG investiert 50 Millionen Euro in Technologie an den deutschen Standorten. Die Investitionen werden auf 50 Einzelprojekte aufgeteilt und parallel geleitet. Die Kampagne soll bis 2025 abgeschlossen sein.

Hauptwerk in Aschaffenburg

Ein Großteil der Investitionen fließt in das Hauptwerk in Nilkheim (Aschaffenburg). Dort arbeiten 700 Mitarbeitende in rund 22.000 Quadratmeter großen Produktions- und Montagehallen und einem erweiterbaren Verwaltungskomplex. Das Werk umfasst momentan eine Kapazität von jährlich 150.000 Hydraulikkomponenten (Pumpen und Motoren) und rund 50.000 Montagekits zur Endmontage in den weltweiten Werken (China und USA). Zurzeit werden bereits neue Maschinen im Wert von 18 Millionen Euro implementiert. Dazu zählen unter anderem neue Schmelzöfen, flexible Prüfstände und Fünf-Achs-Bearbeitungszentren. Weitere millionenschwere Investitionen werden im Laufe der kommenden drei Jahre folgen.

Der neue Ventilblock VW 22/18 M5-03 für den offenen Kreislauf besticht durch sein modulares System. Copyright Linde Hydraulics

Ventilwerk in Ballenstedt

Auch am Standort Ballenstedt, an dem die Ventile und Ventilkits des Unternehmens gefertigt werden, werden zurzeit neue Fünf-Achs-Bearbeitungszentren implementiert. In den kommenden Jahren sind weitere Investitionen in Höhe von rund zwölf Millionen Euro geplant. Die Modernisierungen tragen dazu bei, den Standort, der bereits seit 1990 zu Linde Hydraulics gehört, zukunftsfähiger aufzustellen. Die Ventiltechnik stellt einen wesentlichen Eckpfeiler der Wachstumsstrategie dar. Dies unterstreicht zum einen das kürzlich vorgestellte Ventil VW22/18 M5-03, das in Aschaffenburg entwickelt und in Ballenstedt produziert wird, als auch der aktuelle Personalaufbau.

Gießerei „AB-GUSStech“ in Aschaffenburg

Auch die 100-prozentige Tochtergesellschaft von Linde Hydraulics, die Gießerei AB-GUSStech in Schweinheim (Aschaffenburg), wird modernisiert. So wird hier momentan eine neue Automatisierungstechnik zur Gussaufbereitung installiert und weitere Modernisierungen im Rahmen der Großinvestition vorbereitet. Dies ist auch ein Bekenntnis an die hauseigene Gießerei und ein Zeichen für die Belegschaft.

Standorte sichern

„Ein Investitionsprojekt in diesem Ausmaß mit 50 Projekten, die zum Großteil parallel laufen, ist eine Mammutaufgabe für die gesamte Firma und vor allem für die verantwortlichen Kolleginnen und Kollegen. Unsere Intention und die unserer Shareholder – allen voran Weichai Power – ist es, die Standorte in Deutschland zu sichern und gleichzeitig Flexibilität und Produktivität zu steigern“, erklärt Michael Kessler, COO von Linde Hydraulics.

Neben der Großinitiative in Deutschland, investiert das Unternehmen zusätzlich stark in die internationalen Standorte. So hat das Werk in den USA nach einer bereits kürzlich neu implementierten Montagelinie, nun eine zweite Linie installiert. Auch der Standort China wird zusätzlich mit einem hochmodernen Maschinenpark ausgestattet.

Durch diese breit angelegte und internationale Modernisierungsstrategie möchte das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit steigern und durch mehr Effizienz die weltweiten Kunden noch besser beliefern.

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