Krone

Pilotprojekt Bio-LNG in Recke

Eine positive Zwischenbilanz ziehen die Projektpartner des „Musterpark Bio-LNG“ in Recke gut acht Monate nach Projektstart. So wird in der Biogasanlage der Ökoenergie Recke GmbH & Co. KG neben Strom und Abwärme zukünftig auch der CO2-neutrale Kraftstoff Bio-LNG hergestellt. Dazu soll mit Hilfe von innovativer Technik Biomethan aufbereitet und verflüssigt werden.

Verflüssigtes Biomethan besitzt im Vergleich aller alternativen Energieträger eine der höchsten volumenbezogenen Energiedichten. Bio-LNG, das direkt an einer Biogasanlage produziert wird, besteht aus nahezu reinem Methan und ist so leicht von fossilem LNG oder zentral verflüssigtem Erdgas aus dem Netz zu unterscheiden, da diese aus einem Stoffgemisch aus Methan und Ethan bestehen.

Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, (3.v.r.) besuchte kürzlich den Musterpark Bio-LNG in Recke. Copyright Krone

Speicherbare Energie

Bio-LNG stellt klimaneutrale, speicherbare Energie netzunabhängig zur Verfügung. Damit ist Bio-LNG aktuell die wirtschaftlichste Kraftstoffalternative, um die Klimaziele, die CO2-Reduzierung und damit unterstützend auch die Verkehrswende zur Klimaneutralität voranzutreiben. Gemeinsam mit möglichen künftigen Projektpartnern, der Lauer & Weiss GmbH, GasCom Equipment GmbH und der Krone Holding wurde Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, die neue Technologie kürzlich präsentiert. „Eine Förderung der Kreislaufwirtschaft, die ökonomische und nachhaltige Ziele vereint, liegt mir am Herzen“, kommentierte die Ministerin.

Zudem, so erläuterte Bernard Krone, könne dieser innovative Ansatz vielen der über 9000 Betreibern von Biogasanlagen in Deutschland eine interessante Perspektive bieten, insbesondere auch hinsichtlich des angekündigten Wegfalls der EEG-Zulage. „Bio-LNG ist ein cleveres, nachhaltiges und zukunftsfähiges Geschäftsmodell zur Weiterentwicklung von bestehenden Biogasanlagen – und damit ein spannendes Thema für zahlreiche Landwirte. Das war für uns natürlich auch ein wichtiges Argument, uns in diesem Projekt zu engagieren.“

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