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Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU): 2020er Zahlen nach Ländern und Kursen

Der LandBauTechnik-Bundesverband hat die 2020er Zahlen zur Nutzung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) bekannt gegeben.

Copyright: LandBauTechnik-Bundesverband

Der LandBauTechnik-Bundesverband kommentierte die Zahlen wie folgt: „2020 stand, was die Nutzungsdaten betrifft – natürlich – unter Corona-Vorbehalt. Viele Schulungsstätten waren zumindest zeitweise geschlossen. Im gesamten Handwerk zeigt sich dies deutlich: So sind die ÜLU-Teilnahmen in der Fachstufe im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent, das ÜLU-Schulungsvolumen um 8,6 Prozent gesunken. Das Minus zieht sich durch alle Gewerbegruppen und betrifft alle Länder. Die Schulungsintensität ist 2020 auf 4,3 Wochen gesunken.

Im Land- & Baumaschinenmechatroniker-Handwerk kam noch der Wechsel der 2019 angepassten Kurse – von LBM05 auf LBM19 – hinzu. Das reduziert die Vergleichbarkeit zusätzlich. Bundesweit gab es 6.172 – plus 2,9 Prozent – Auszubildende Land- & Baumaschinenmechatroniker/innen in der Fachstufe (FS), die insgesamt 8.866 ÜLU-Schulungswochen absolviert haben – mit plus 2,1 Prozent also deutlich besser als im Gesamthandwerk.“

Die Kennziffern für 2020 im Einzelnen:

Schulungsquote (wie gut wurde ein Lehrgang angenommen):
Am besten besucht war von den neuen Kursen LBM1/19. Den bereits 31,5 Prozent der Fachstufenschüler besucht haben. Lediglich 0,6 Prozent besuchten LBM6/19. Die alten LBM-Kurse überwiegen zwar noch. Ihre Nutzung ist aber punktuell bereits halbiert. Die FUE-Kurse laufen weiter, FUE3/04 sogar leicht besser als 2019.

Schulungsintensität (wie viele Wochen besuchte ein FS-Schüler ÜLU-Maßnahmen, dargestellt nach Ländern):
Durchschnittlich 4,6 Wochen besuchten die LBT-Fachschüler ÜBL-Maßnahmen. Das ist etwas weniger als zuletzt, mit 5,0 Wochen. Aber in Coronazeiten sei dies ein sehr guter Wert, der auch über dem Handwerksdurchschnitt liege, so der Bundesverband. 
Dass der Wert zwischen den Ländern stark differiert (und damit auch wenig wert ist), hat Gründe: In Brandenburg oder Sachsen-Anhalt liegen die Schulungsdaten beispielsweise deutlich überdurchschnittlich. Dort werden vermutlich auch Schüler aus anderen Ländern geschult. Die Intensität ist dann vergleichsweise hoch, weil sie ins Verhältnis zu den Schülern des jeweiligen Landes gesetzt berechnet wird.

Schulungsvolumen (Wochen-Umfang der durchgeführten ÜLU-Maßnahmen eines Gewerks):
Fast 10.000 Wochen ÜLU gab es 2020 Deutschlandweit für unser Gewerk allein in der Fachstufe – ein leichter Rückgang von 4,0 Prozent.

Wenn die Schulungsstätten den Umbruch auf die neuen LBM-Kurse flächendeckend umgesetzt haben – in der Statistik erwartbar für 2021 – werden auch die Nutzungsdaten nach Kursen wieder besser vergleichbar. 

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