Deutz AG

Rückläufige Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2020 bei Deutz AG

Die Deutz AG verzeichnete infolge der Corona-Krise im ersten Halbjahr 2020 eine insgesamt stark rückläufige Geschäftsentwicklung. Laut einer Pressemitteilung führten die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie in einem ohnehin herausfordernden Marktumfeld zu einem deutlichen Nachfragerückgang. Darüber hinaus wurde der operative Geschäftsbetrieb im zweiten Quartal durch einen temporären Produktionsstillstand und die Einführung von Kurzarbeit erheblich beeinträchtigt.

„Die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die globale Wirtschaft und damit auch auf unser Motorengeschäft sind nicht von der Hand zu weisen. Derzeit kann niemand vorhersehen, wie die Corona-Krise weiterhin verlaufen wird – klar ist jedoch, dass das gesamte Deutz-Team alles daransetzt, gestärkt aus ihr hervorzugehen und wir uns trotz der aktuellen Lage auf dem richtigen Weg sehen, unsere Mittelfristziele zu erreichen“, so Deutz-CEO Dr. Frank Hiller. Mit Blick auf das zu Jahresbeginn initiierte Effizienzprogramm „Transform for Growth“ sagt er: „Um langfristig wettbewerbsfähig zu sein und das Unternehmen auf Erfolgskurs zu halten, ist es unerlässlich, bestehende Prozesse und Strukturen immer wieder aufs Neue auf den Prüfstand zu stellen. Das haben wir getan – und wir erwarten durch die Umsetzung der daraus abgeleiteten Maßnahmen ab Ende 2022 eine Kosteneinsparung von jährlich insgesamt rund 100 Millionen Euro.“ Während die Anwendungsbereiche Baumaschinen, Material Handling, Landtechnik sowie Stationäre Anlagen prozentual zweistellige Auftragsrückgänge verzeichneten, entwickelten sich der Bereich Sonstiges und das Servicegeschäft mit einem Plus von 16,4 Prozent bzw. 0,8 Prozent weiterhin positiv. Der deutliche Anstieg im Bereich Sonstiges ist dabei vor allem auf die positive Entwicklung bei Antrieben für Schienenfahrzeuge zurückzuführen. Der Auftragsbestand summierte sich zum 30. Juni 2020 auf 253,5 Millionen Euro nach 462,6 Millionen Euro im Vorjahr.

Der Absatz des Deutz-Konzerns lag im Berichtszeitraum mit insgesamt 73.859 verkauften Motoren um -27,3 Prozent unter dem Vergleichswert. Im EMEA-Raum (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), dem für Deutz wichtigsten Absatzmarkt, reduzierte sich der Absatz gegenüber dem Vergleichszeitraum um -30,5 Prozent auf 37.763 Motoren. In der Region Amerika sank der Absatz mit 14.726 Motoren um -47,4 Prozent. Demgegenüber konnte in der Region Asien/Pazifik ein Absatzanstieg von 10,8 Prozent verbucht werden, der auf den vorgenannten Hochlauf bei Torqeedo zurückzuführen ist.
Der Umsatz des Deutz-Konzerns verringerte sich im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 33,3 Prozent auf 620,0 Millionen Euro.

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